Rückenschmerzen?!
1992 wurde in der berühmten medizinisch-orthopädischen Fachzeitschrift Spine (Wirbelsäule) eine sensationelle Studie des San Franzisco-Spine-Instituts
veröffentlicht. Psychologen hatten immer wieder darauf hingewiesen, dass Rückenschmerzen, ja selbst Bandscheibenvorfälle und deren Operationserfolg,
abhängig sind von psychologischen Faktoren - insbesondere von ungelösten seelischen Konflikten aus der Kindheit des Patienten.
Die Wissenschaftler des Spine-Instituts wollten diese Behauptung widerlegen.
100 erwachsene Patienten mit schweren Bandscheibenvorfällen wurden vor der Operation untersucht, und zwar auf fünf mögliche Konfliktsituationen aus ihrer Kindheit:
1.Körperlicher Mißbrauch (z.B.Schläge),
2.emotionelle Vernachlässigung (fehlende Zuwendung durch die Eltern usw.),
3.Verlust eines Elternteils oder beider (z.B. infolge Ehescheidung),
4.Drogenmißbrauch im Elternhaus (Alkohol, Zigaretten usw.).
5.Mißbrauch (durch Familienangehörige oder Vertrauenspersonen),
Die Patienten wurden in drei Gruppen eingeteilt:
- Gruppe A hatte keine dieser Risikofaktoren.
- Gruppe B hatte ein bis zwei dieser Faktoren.
- Gruppe C hatte drei oder mehr.
Der Langzeit-Operationserfolg sah so aus:
- In Gruppe A wurden 95 Prozent der Patienten nach der Operation völlig gesund,
- in Gruppe B 73 Prozent und mehr,
- in Gruppe C nur 15 Prozent.
Was bedeutet das? Die Schmerzen und der Erfolg nach einer Operation sind kaum abhängig von der Operation selbst, sondern von Faktoren, die alle auf das
Elternhaus und die Kindheit des Patienten zurückgehen. Eine Nachfolgestudie zeigte, dass Patienten mit diesen Risikofaktoren durch gezielte und gute
Psychotherapie, die die im Unterbewußten versteckten Konfliktinhalte aufdeckt und >>erlöst<<, vor der geplanten Operation von Gruppe C in Gruppe A
überführt werden können.
Die gleiche Beobachtung gilt für alle medizinischen und psychotherapeutischen Bereiche: Der Erfolg einer medizinischen Maßnahme oder einer
psychotherapeutischen Behandlung hängt im wesentlichen von einem Faktor ab: dem Elternhaus und der Kindheit des Patienten.
Quelle:"Lehrbuch der Psycho-Kinesiologie", Dr.med.Dietrich Klinghardt
[ Vom 08.11.2011
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